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Zitate

Im Laufe der Corona-Krise sind uns immer wieder Zitate begegnet, die verschiedenste Aspekte des Geschehens sehr treffend auf den Punkt gebracht haben. Schließlich haben wir angefangen, diese Zitate zusammenzutragen. Manche haben wir inzwischen – jeder für sich – zur praktischen Anwendung gebracht: als T-Shirts, Demo-Plakate oder Flyer, auf Grußkarten – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Falls ihr auch Ideen sucht für ein ähnliches Vorhaben, hier eine (winzige) Auswahl zur Inspiration – viel Spaß!

Deutsch

„Was keiner geglaubt haben wird –
was keiner gewusst haben konnte –
was keiner geahnt haben durfte –
das wird dann wieder das gewesen sein –
was keiner gewollt haben wollte.“
Erich Fried

„Es ist in der Tat ein Wunder, dass die modernen Methoden der Ausbildung die heilige Neugier des Forschens noch nicht völlig erstickt haben, denn diese zarte kleine Pflanze bedarf – neben dem Ansporn – hauptsächlich der Freiheit; ohne diese geht sie ohne Zweifel zugrunde.“
Albert Einstein

„Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem eins sein: Schaf.“
Albert Einstein

„Wenn einer graue Haare hat oder Runzeln, brauchst du deswegen nicht zu glauben, er habe lange gelebt: Er hat nicht lange gelebt, er ist einfach nur lange da gewesen.“
Seneca, Das Leben ist kurz

„Der Wunsch nach Sicherheit steht jedem großen und edlen Unternehmen entgegen.“
Tacitus

„Wir hängen die kleinen Diebe und ernennen die Großen in öffentliche Ämter“
Äsop

„Es geht im Leben nicht darum, sich auf die Seite der Mehrheit zu stellen, sondern darum, sich nicht in die Reihen der Verrückten einzureihen.“
Marcus Aurelius

„Früher hieß es ‚Helm ab zum Gebet‘ – heute heißt es ‚Hirn ab zur Solidarität‘.“
Volker Pispers

„Der Irrsinn ist bei Einzelnen etwas Seltenes, – aber bei Gruppen, Parteien, Völkern, Zeiten die Regel.“
Friedrich Wilhelm Nietzsche

„Ich habe die Kraft gefunden, wo man sie nicht sucht, in einfachen milden und gefälligen M(enschen) ohne den geringsten Hang zum Herrschen – und umgekehrt ist mir der Hang zum Herrschen oft als ein inneres Merkmal von Schwäche erschienen: sie fürchten ihre Sklavenseele und werfen ihr einen Königsmantel um…“
Friedrich Wilhelm Nietzsche

„Vernunft muss sich jeder selbst erwerben. Nur die Dummheit pflanzt sich gratis fort.“
Erich Kästner

„Dass wir wieder werden wie Kinder, ist eine unerfüllbare Forderung; aber wir können versuchen zu verhindern, dass die Kinder so werden wie wir.“
Erich Kästner

„Alles, was gigantische Formen annimmt, kann imponieren – auch die Dummheit.“
Erich Kästner

„Die Vergangenheit muss reden, und wir müssen zuhören. Vorher werden wir und sie keine Ruhe finden.“
Erich Kästner

„Dass man lebt, ist Zufall; dass man stirbt, ist gewiss.“
Erich Kästner

„Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen.“
Erich Kästner

„Nie soll man so tief sinken,
den Kakao, durch den man gezogen wird,
auch noch zu trinken.“
Erich Kästner

„Wer warnen will, den straft man mit Verachtung.
Die Dummheit wurde zur Epidemie.
So groß wie heute war die Zeit noch nie.
Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung.“
Erich Kästner

„Die Lust an der Macht hat ihren Ursprung nicht in der Stärke, sondern in der Schwäche.“
Erich Kästner

„Es gibt nicht nur die ewig Gestrigen, es gibt auch die ewig Morgigen.“
Erich Kästner

„Was war, wird nicht besser, indem man es nachträglich lobt.“
Erich Kästner

„Das ideale Subjekt totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder der überzeugte Kommunist, sondern Menschen, für die die Unterscheidung zwischen Fakt und Fiktion (d. h. die Realität der Erfahrung) und die Unterscheidung zwischen wahr und falsch (d. h. die Maßstäbe des Denkens) nicht mehr existiert.“
Hannah Arendt

„Euer Gehorsam ist grenzenlos, und er wird, dass ich es euch nur sage, von Tag zu Tag unverzeihlicher.“
Thomas Mann, 1940, Rede an die Deutschen.

„Der Teufel hat der Diener vier:
die Bosheit, Dummheit, Macht und Gier.“
Thomas S. Lutter

„Könnten Wahlen etwas verändern, würde man sie verbieten.“
Rosa Luxemburg

„Alle Macht geht vom Volke aus – aber wo geht sie hin?“
Bertolt Brecht

„Sorgt doch, dass ihr, die Welt verlassend, nicht nur gut wart, sondern verlasst eine gute Welt.“
Berthold Brecht

„Kein Vormarsch ist so schwer wie der zurück zur Vernunft.“
Berthold Brecht

„Manches ist so falsch, dass nicht mal das Gegenteil wahr ist.“
Karl Kraus

„Wenn die Sonne der Kultur tief steht, dann werfen auch Zwerge lange Schatten“
Karl Kraus

„Wir werden Forderungen stellen, die wir zu vor nie gewagt hätten zu stellen, und wir werden nicht ‚bitte‘ sagen, denn man sagt gar nicht ‚bitte‘ bei Revolutionen. Man sagt nur ‚danke‘ zu denen, die mitgekämpft haben.“
Margarete Stokowski

„Wir werden uns von vielen der scheinsittlichen Grundsätze lossagen, die uns seit 200 Jahren wie ein Albdruck verfolgt haben, wobei wir einige der abstoßendsten menschlichsten Eigenschaften in die Stellung höchster Tugenden emporgehoben haben. Die Liebe zum Geld als Besitz (wird) als eine jener halb verbrecherischen, halb krankhaften Neigungen erkannt werden, die man mit Schaudern an die Fachleute für geistige Erkrankungen verweist“
John Maynard Keynes

„Eine Medienpartnerschaft ist in der Regel der erfolgreiche Versuch, die Verpflichtung zur Kritik durch den Willen zur Käuflichkeit zu ersetzen.“
Christian Bommarius, Berliner Zeitung

„Die Spiegel-Redakteure betrachten sich selbst als Durchschnittsleser. Das bedeutet, dass Spiegel-Redakteure nicht allzu klug sein dürfen.“
Rudolf Augstein

„Es ist schwierig, einen Menschen dazu zu bringen, etwas zu verstehen, wenn sein Gehalt gerade davon abhängt, dass er es nicht versteht.“
Upton Sinclair, 1935

„Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst… Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen – kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.“
Ian Watson

„Je integraler eine Macht, um so stummer ihr Kommando. Je stummer ein Kommando, um so selbstverständlicher unser Gehorsam. Je selbstverständlicher unser Gehorsam, um so gesicherter unsere Illusion der Freiheit. Je gesicherter unsere Illusion der Freiheit, um so integraler die Macht“
Technikphilosoph Günther Anders

„Wer dich dazu bringt, Absurditäten zu glauben, bringt dich auch dazu, Ungeheuerlichkeiten zu tun.“
Voltaire

„Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst.“
Voltaire

„Die Zeit für kleine Politik ist vorbei. Schon das nächste Jahrhundert bringt den Kampf um die Erdherrschaft.“
Friedrich Nietzsche

„Freiheit ist ein Gut, dessen Dasein weniger Vergnügen bringt als seine Abwesenheit Schmerzen.“
Jean Paul

„Die einzige Möglichkeit, mit einer unfreien Welt umzugehen, besteht darin, so absolut frei zu werden, dass Ihre Existenz ein Akt der Rebellion ist.“
Albert Camus

„Insbesondere das Wohlergehen der Menschen war schon immer das Alibi von Tyrannen, und es hat zudem den Vorteil, dass es den Dienern der Tyrannei ein gutes Gewissen verschafft.“
Albert Camus

„Der Mensch ist das einzige Wesen, das sich weigert, das zu sein, was es ist.“
Albert Camus

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“
Albert Einstein

„Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“
Albert Einstein

„Wir können nicht an den Menschen verzweifeln – denn wir selbst sind Menschen.“
Albert Einstein

„Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.“
Albert Einstein

„Versuche zu kriegen, wen du liebst, ansonsten musst du lieben, wen du kriegst.“
Albert Einstein

„Wer es in kleinen Dingen mit der Wahrheit nicht ernst nimmt, dem kann man auch in großen Dingen nicht vertrauen.“
Albert Einstein

„Das schönste was auf der Welt gibt, ist ein leuchtendes Gesicht.“
Albert Einstein

„Wenn die Fakten nicht zur Theorie passen, ändere die Fakten.“
Albert Einstein

„Wenn Sie die Welt zum Narren halten wollen, sagen Sie die Wahrheit.“
Otto von Bismarck

„Glaube nie etwas in der Politik, bevor es nicht offiziell dementiert wurde.“
Otto von Bismarck

„Nur ein Narr lernt aus seinen eigenen Fehlern. Der Weise lernt aus den Fehlern anderer.“
Otto von Bismarck

„Dummheit ist ein Geschenk Gottes, aber man darf es nicht missbrauchen.“
Otto von Bismarck

„Euch fehlt die Phantasie, was wahr wird, zu ersinnen,
Euch fehlt die Kraft, was wirklich wird, zu glauben,
Euch fehlt der Mut, was klar ist, zu erkennen,
Euch fehlt das Wort, um, was ihr wißt, zu sagen.

Daß man euch hinter Stacheldraht sperren wird,
Daß man euch ins Gesicht speien wird,
Daß man eure Bücher verbrennen wird,
Daß man euer Werk verleugnen wird,
Daß man euch aus dem Lande treiben wird,

Während Glocken läuten und Schafe weiden,
Während Züge pünktlich einlaufen und abfahren,
Während der Bäcker jeden Morgen das Brot bringt,

Ohne daß eine Hand sich erhebt,
Ohne daß ein Sturm sich zusammenzieht,
Ohne daß eine Stimme aufschreit,
Ohne daß eine Träne sich loslöst,.“
Martin Gumpert

„Cet animal est très méchant, Quand on l’attaque il se defend“
(Dieses Tier ist sehr böse, wenn man es angreift, wehrt es sich.
altes französisches Lied

„…, so ließen einst die Dreißig mich mit noch vier anderen auf die Tholos holen und trugen uns auf, den Salaminier Leon aus Salamin herzubringen um ihn hinzurichten, wie sie denn dergleichen vieles vielen anderen auch auftrugen, um so viele als irgend möglich in Verschuldungen zu verstricken. Auch da nun zeigte ich wiederum nicht durch Worte, sondern durch die Tat, dass der Tod, wenn euch das nicht zu bäurisch klingt, mich auch nicht das mindeste kümmerte, nichts Ruchloses aber und nichts Ungerechtes zu begehen mich mehr als alles kümmert. Denn mich konnte jene Regierung, so gewaltig sie auch war, nicht so erschrecken, dass ich etwas unrechtes getan hätte. Sondern als wir von der Tholos herunterkamen, gingen die Viere nach Salamin und brachten den Leon, ich aber ging meines Weges nach Hause.“
Platon, Des Sokrates Verteidigungsrede

„Holen Sie sich zuerst Ihre Fakten, und dann können Sie sie nach Belieben verändern.“
Mark Twain

„Es ist ein kapitaler Fehler, eine Theorie aufzustellen, bevor man entsprechende Anhaltspunkte hat. Unbewußt beginnt man Fakten zu verdrehen, damit sie zu den Theorien passen, statt dass die Theorien zu den Fakten passen.“
Arthur Conan Doyle

„Wenn Du feststellst, dass die Leute Dir nicht die Wahrheit sagen, pass auf!“
Agatha Christie

„Realität – was für ein Konzept!“
Robin Williams

„Ich bin nicht seltsam, verrückt oder wahnsinnig, meine Realität unterscheidet sich nur von Deiner.“
Lewis Carroll

„Junge Junge –
Pass auf auf Deine Zunge.
Ein falsches Wort
und man trägt Dich fort.“
Jo Dantes

„Früher hatte der Mensch nur einen Körper und eine Seele. Heute braucht er noch einen Pass dazu, sonst wird er nicht wie ein Mensch behandelt.“
Stefan Zweig

„Die Engländer entwerten immer Wahrheiten zu Fakten. Wenn eine Wahrheit zum Faktum wird, verliert sie jeden intellektuellen Wert.“
Oscar Wilde

„Es wird für Kabarettisten immer schwieriger, die Realität zu übertreffen.“
Konrad Paul Liessmann

„Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört, daran zu glauben.“
Philip K. Dick

„Der geschickte Journalist hat eine Waffe: das Totschweigen – und von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch.“
Kurt Tucholsky

„Man kann es Verschwörungstheorie nennen, wenn man die Wahrheit nicht hören will.“
Daniele Ganser

„Das Leben endet – empirisch bewiesen – immer tödlich. Wir haben die Wahl: wollen wir bis dahin in Angst leben oder ohne?“
Daniele Ganser

„Das einzige wirkliche Gefängnis ist Angst, und die einzige wirkliche Freiheit ist die Freiheit von Angst.“
Aung San Suu Kyi